Beschreibung:

X, 294 Seiten. Ill. OKart.-Einband. (Geringere Lagerspuren). 24x15 cm

Bemerkung:

* Eine Studie zur Semantik von "Einsamkeit" leitet das Buch ein. Der erste Teil diskutiert die Liebestheorie Sartres im Kontext anderer Entwürfe zur Sozialontologie (Buber, Löwith, Binswanger). Im zweiten Teil wird die Lektüre von La Nausée durch Ausführungen zum Verhältnis zwischen Einsamkeit und Literatur sowie durch eine Studie zum Ästhetizismus Walter Paters vorbereitet. Der Saint Genet vertieft den ontologisch begründeten Hiat zwischen Einsamkeit und Engagement und setzt die Konzeption zugleich in Bewegung. Die dualistische Ontologie schlägt in eine dialektische Theorie der Gesellschaft um: Identifikation ist Distanzierung, und Distanzierung ist der Beginn des Engagements. Das letzte Kapitel vollzieht den Gedankengang des Saint Genet nach: Der geschliffene Diamant der poésie pure wird zum Emblem absoluter Freiheit; Artistik ist die Gegengrausamkeit in der manichäischen Welt. Sartre begründet seine Lehre von der Einsamkeit des Menschen mit der These von der Unmöglichkeit der Liebe. Die Ästhetik des Saint Genet zieht diese Lehre in Zweifel.