Beschreibung:

108 S. 8°, OPbd. Im Gewerkschaftsring deutscher Arbeiter-, Angestellten- und Beamtenverbände waren vor allem Mitglieder und Sympathisanten der DDP und der DVP organisiert. Positiv wird von dem Reichstagsabgeordneten Anton Erkelenz (DDP) die Rolle der SPD nahen Gewerkschaften nach der Novemberrevolution ins Feld geführt: 'Wenn die Welle des Bolschewsimus, der Revolution verhältnismäßig schnell vorbeigegangen ist (...) so dürfen wir andererseits für unsin Anspruch nehemn, wenn der revolutionäre Durchgangszustand so verhältnismäßig kurz gewesen ist, das zu einem wesentlichen Teile der Erfolg der Gewerkschaften ist, weil sie ihre ganze Autorität und Kraft für den Staat und die Erhaltung der Ordnung in die Wagschale geworfen haben.' Erkelenz (1878-1945) gründete 1918 den 'Gewerkschaftsring deutscher Angestellten-, Arbeiter- und Beamtenverbände' und war bis zum Verbot 1933 Vorsitzender der liberalen Hirsch-Dunckerschen Gewerkvereine. 1918 beteiligte sich Erkelenz an der Gründung der DDP, deren Vorsitzender des Parteivorstandes er bis 1929 auch war. 1930 verließ er gemeinsam mit Ludwig Bergsträsser die DDP aus Protest gegen die Fusion mit dem rechten Jungdeutschen Orden zur Staatspartei (DStP) und trat zur SPD über. Ehem. Bibliotheksex., gestempelt. Einband fleckig.