Beschreibung:

246, (4) Seiten, mit einem gestochenen Frontispiz. 8° (15,5 x 9,5 cm). Pappband der Zeit mit Strukturpapierbezug und Grünschnitt.

Bemerkung:

'Der Papierbezug berieben und mit Fehlstellen an den Kapitalen, Schnitte angestaubt. Innen seitenweise gering angestaubt und minimal fingerfleckig. Insgesamt sauber und wohlerhalten. - Der katholische Geistliche Fr. Schmid gab eine Reihe von erbaulichen Gebet- und Lesebüchern für spezielle Personenkreise heraus, u.a. für Handwerker, Landleute und Soldaten. Als christliche Unterweisung für das rechte Verständnis des Dienstes (und somit gesellschaftlich affirmatives Werk) zugleich ein soziologisch außerordentlich interessantes Dokument. Enthält Kapitel wie "Gehorsam" - "Liebe gegen Herrn und Frau" - "Wie kann man sich bei der Herrschaft beliebt machen?" - "Wann du an einem Mitdienenden Untreue bemerkest" - "Unachtsamkeit" - "Verschwendung" - "Unkeuschheit" und viele andere, die das paternalistische Verhältnis von Herrschaft zu Dienenden analog zur Relation des himmlischen Herrschers zu seinen Gläubigen setzt. - Nicht allzu häufig. - Der seinerzeit sehr populäre Verfasser (1764-1843) war Domherr zu St. Stephan in Wien; die Texte seiner Gebetbücher wurden u.a. von Franz Schubert vertont.