Beschreibung:

140 S., 23 Taf., 2 Klapptafeln, Reg. 4° Kart. Die fünf in Pompeji überlieferten Ehrenbögen haben das Bild der Stadt sowohl in der Antike wie auch als Ruine entscheidend mitgeprägt. In dem vorliegende Band behandelt Klaus Müller sie erstmals seit ihrer Freilegung im 19. Jahrhundert detailliert. Auf der Grundlage einer Untersuchung des Baubefundes werden Datierungen und Rekonstruktionen vorgeschlagen und ihre urbanistische Qualität geprüft. Vor allem für den am Capitolstempel östlich anschließenden Bogen muss die bisherige Forschungsmeinung deutlich geändert werden. Erst nach dem Erbeben von 62 n. Chr. als Ersatz eines einfachen Tordurchganges errichtet erlebte er mehrere Planungs- und Umbauphasen und zeugt damit von der anhaltenden Bautätigkeit in Pompeji bis zu seiner endgültigen Verschüttung. Bisherige Versuche, die Bögen als Ehrungen bestimmten historischen Personen zuzuschreiben erweisen sich als nicht haltbar.