Beschreibung:

295 S., überaus zahlr. Textabb. u. Fig. + 5 Farbtaf. Reg. 4° Kart. Im Gegensatz zu den Gräbern und Heiligtümern sind die vorrömischen Wohnhäuser Italiens nur schlecht untersucht. Zwar befasst sich die Etruskologie seit längerem mit Wohnquartieren der frühen Eisenzeit und der archaischen Epoche, die Befunde ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. sind jedoch kaum bekannt. Die Beschäftigung mit frühen römischen Häusern hingegen ist durch neue Forschungen in Pompeji und in römischen Koloniestädten mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen in den letzten Jahren intensiviert worden. Der vorliegende Band umfasst die Beiträge eines vom 23. bis 25. Januar 2009 in Bonn abgehaltenen Kolloquiums, auf dem die teilweise parallel, häufig aber auch getrennt laufenden Forschungen zum etruskisch-italischen bzw. römisch-republikanischen Wohnhaus zusammengeführt und zu einem fruchtbaren Dialog weiterentwickelt wurden. Es ergibt sich ein systematischer Überblick über die Hausbefunde von der Po-Ebene bis nach Süditalien; das Spektrum der Wohnformen reicht von der Holzhütte bis zum komplexen Atriumhaus. Zahlreiche neue Grabungsergebnisse werden erstmals präsentiert und stellen die Beschäftigung mit dem Thema auf eine neue Grundlage.