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Bernd Braun
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Beschreibung:
16 Tafeln in Fotoabzügen im Format 18 x 13 cm. (Rückseitig mit Stempel "Studienbibliothek in Salzburg". Halbleinenmappe.
Bemerkung:
*Unikat des bis dato nicht veröffentlichten alemannischen Bilderhandschrift des Kunstmuseum Salzburg. Anläßlich einer Anfang der 30iger Jahre in der Schweiz erschienenen Publikationsreihe zur Schweizer Buchmalerei, schreibt der Salzburger Direktor der Studienbibliothek K. von Frisch einen Brief an seinen Luzerner Kollegen, in dem er bedauert, dass seine Gelder so knapp sind, dass er nicht einmal diese Bücher kaufen kann, geschweige denn solche prächtigen verlegerischen Publikationen herausgeben kann. Dabei habe die Salzburger Bibliothek eine präcvhtige alemannische Bilderhandschrift aus der Gegend von Basel. Er bietet dem "allen Anschein nach finanziell gut fundierten Unternehmen" des Schweizer Kunstmuseums an, dieses Werk zur Publikation in der Reihe der "Schweizer Buchmalerei" aufzunehmen und übersendet ihm eine Mappe mit fotografischen Aufnahmen der 16 Seiten. Das Antwortschreiben von Dr. Paul Hilber als Leiter des Kunstmuseums Luzern zeigt großes Interesse, "... muss Ihnen aber berichten, dass wir vorerst den Erfolg unserer Tschachtlan-Ausgabe einigermaßen überblicken müssen, bevor wir weitergehen können". - Er berichtet weiter, dass die Chronik des Diebold Schilling mit einer großen Subvention von 80.000 Sfr. bedacht war und jetzt die Publikation der Handschriften von Tschachtlan und dem Spiezer Schilling ohne Subvention gemeistert werden solle. "Nachher würde ich sehr gerne an ihr Manuskript denken ... Ich erlaube mir immerhin, ihre Photos noch einige Zeit hier zu behalten". Dort blieben sie dann auch (zwischenzeitlich war die Herrschaft Hiltlers angebrochen und dann begann der Krieg). Diese Fotomappe verblieb in der Schweiz und kam dann Anfang des 21. Jahrhunderts in den Schweizer Antiquariatshandel. - Ob die betreffende Bilderhandschrift mittlerweile publiziert ist, konnte ich nicht ermitteln, das Original steht heute in der Handschriftenabteilung der Salzburger Universitätsbibliothek unter der Signatur: "Salzburg, UB, Cod. M III 36".