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4 S. Gr.Fol. Regionalausgabe der Roten Fahne des oppositionellen Berliner Zweigs der KPD (S). Diese erschien zwei- bis dreimal wöchentlich. In dieser Doppel-Nummer werden die politisch-ideologischen Spannungen, die sich u.a. in den Fragen der Gewerkschaftsarbeit und der Beteiligung am Parlamentarismus zeigen, deutlich. Ein Großteil der Berliner KPD (S) gründete im April 1920 die 'Linksabspaltung', die KAPD, mit, die in einigen Landesbezirken anfangs die Mehrheit der Mitgliedschaft repräsentierte. In der vorliegenden Doppelnummer kommt dieser Konflikt u.a. in dem kleinen Artikel 'Die Zentrale will den Bruch' zum Ausdruck: 'Es zeigte sich, daß zwischen der Zentrale und den Berliner Genossen noch tiefere Gegensätze bestehen, als bisher vermutet werden konnte. Weder billigt die Zentrale das aktive Vorgehen der Betriebsorganisation, noch ist sie gewillt, auf den Parlamentarismus zu verzichten. Beides, die willkürliche Einschränkung der Arbeitskraft und die Ablehnung der Parlamentswahlen, sei syndikalistisch; ja, der Parlamentarismus sei der eigentliche Angelpunkt des großen Problems, hier schieden sich die Geister, und da die Zentrale (d.h. der enge Personenkreis, der für die Zentrale ausgegeben wird) die Parlamentswahlen wolle, müsse reinliche Scheidung erfolgen. Es wurde in dürren Worten ausgesprochen, daß, wenn die bevorstehende Reichskonferenz der Politik der Zentrale nicht folge, die Gründung einer neuen Partei in Sicht sei'. In weiteren Artikeln ('Gewerkschaftsterror der USP') wird u.a. die klassenversöhnlerische Politik der USPD-Mehrheit scharf angegangen. Exemplar mit längerem Eckeinriss. Sehr selten!