Beschreibung:

XXV, 531 S. Broschiert.

Bemerkung:

Einband leicht berieben. Papierbedingt leicht gebräunt. - Die Gedanken von Salomon Maimon (eigentlich: Schlomo ben Josua) sind in sich, systematisch betrachtet, hervorragend einheitlich, in der Darstellung dagegen häufig zerrissen. Dies gilt namentlich von seiner Hauptleistung : seiner Erkenntnistheorie. So angängig es daher hier ist, in irgendein erkenntniskritisches Werk Maimons die Gedanken eines anderen einzuarbeiten, so unmöglich ist es, in einem dieser Werke einen Plan zu einem systematischen Aufbau des Ganzen zu entdecken. Hier habe ich als Darsteller nachgeholfen und der Abfolge der Gedanken diejenige Ordnung gegeben, auf die sie dadurch, daß sie allerorten in Übereinstimmung oder in Widerstreit mit der "Kritik der reinen Vernunft" entstanden sind, ohnedies hinaussehen. Dies aber ist auch die einzige fremde Zutat, die man, wie ich denke, dieser Vermittlung der Lehre Maimons wird nachsagen können. - Für die Darstellung der Logik konnte das Schema der "Neuen Logik" Maimons verwendet werden, für die Darstellung der Ethik das in den "Kritischen Untersuchungen" gegebene Schema helfen. - Die zerstreuten Gedanken Maimons zur Ästhetik schienen mir des systematischen Vortrages so wenig bedürftig als fähig zu sein.