Beschreibung:

Orig. Ansichtskarte [14 x 9 cm]., Abbildung

Bemerkung:

Die Karte ist nicht im Katalog "Erster Herbstsalon" abgebildet. - Die Karte ist nicht gelaufen. Hds. Text a. Rückseite, leichte Gbrsp. - Die Ausstellung "Herbstsalon" wurde am 20. September 1913 in angemieteten Ausstellungsräumen ("Lepke-Räume") in der Potsdamer Straße 75, Ecke Pallasstraße, Dritte Etage, auf 1200 m² eröffnet, unweit Waldens Galerie "Der Sturm" in der Potsdamer Straße 134a, und schloss am 1. Dezember 1913. Der Name der Ausstellung orientierte sich an dem seit 1903 in Paris durchgeführten Salon d'Automne. Die Ausstellung war eine Kontrastveranstaltung zur Sonderbundausstellung, die 1912 in Köln stattgefunden hatte und sich mehr der schon etablierten Moderne des Impressionismus gewidmet hatte. Im Herbstsalon gab es Künstler, die auch dort präsent gewesen waren, aber nicht zur Geltung gekommen waren, so Maler des Blauen Reiter, sowie Carlo Mense und Alexander Archipenko. Letzterer hatte auch schon im Herbstsalon in Paris ausgestellt. Der (ungenannte) Mäzen Bernhard Koehler sorgte mit 4000 Mark für die finanzielle Absicherung, ohne die die Ausstellung nicht zustande gekommen wäre. August Macke und Franz Marc nahmen die Hängung vor. Die Maler der Gruppe des Blauen Reiter bildeten den Hauptteil der Ausstellung. Marc selbst stellte auch sein programmatisches Bild "Der Turm der blauen Pferde" aus. Walden übernahm auch Künstler aus der Futurismus-Ausstellung, die er am 12. April 1912 in seiner Galerie "Der Sturm" eröffnet hatte. In der Nachwirkung der Futuristen-Ausstellung und im Vorfeld des Herbstsalons hatte sogar das Preußische Abgeordnetenhaus am 12. April 1913 über Kunst debattiert. (Zitat)