Beschreibung:

XXII, 851 S. Halbpergament der Zeit.

Bemerkung:

Bibliotheksexemplar mit Signaturschild und Stempeln. Papierbedingt gebräunt. Minimale Farbstiftanstreichungen oder -anmerkungen. - Hartmann bezeichnet darin seinen Standpunkt als einen die Extreme der logischen Idee (bei Hegel) und des blinden Willens (Schopenhauer) in der Einheit des "Unbewussten", das "Wille und Vorstellung" sei, aufhebenden Monismus. Das "Unbewusste" ist für sein System etwa dasselbe, was für Spinoza die Substanz, für Fichte das absolute Ich, für Hegel die Idee ist. Die pessimistische Ansicht von der "Unseligkeit" (dem Überschuss der Unlust über die Lust) in der Welt hat daher bei Hartmann nicht den Quietismus, die "feige persönliche Entsagung und Zurückziehung", die "Verneinung der Welt" (wie bei Schopenhauer), sondern vielmehr "volle Hingabe der Persönlichkeit an den Weltprozess um seines Ziels, der allgemeinen Welterlösung, willen", also die positive "Bejahung des Willens zum Leben", statt der "Entzweiung" die "Versöhnung" mit dem Leben zur Folge. In dieser nachdrücklichen Abweisung beschaulicher Tatlosigkeit liegt eine deutliche Abgrenzung zu Schopenhauer.