Beschreibung:

enthaltend die Geschichte des siebenjährigen Krieges in Deutschland. Mit Kupfern und einer illuminirten Landcharte. (Neueste Veränderungen, welche in der Genealogie der Europäischen Fürsten seit dem Abdruck der nachstehenden Geschlechtstafeln vorgefallen sind, und welche der Leser beim Nachsuchen mit zu Rathe zu ziehen gebeten wird).. 12°. Titel + 2 n.n. + 72 + 6 n.n. + 375 + 1 S. OLd. der Zeit., Abbildung

Bemerkung:

EA. Mit der altkolorierten Karte und 15 von 21 Kupfern von Chodowiecki, davon vier altkoloriert. - Ebd. berieben, fleckig, Gbrsp., einige Lage etw. gelockert. - Archenholtz, (1743 - 1812), wurde an der Berliner Kadettenanstalt erzogen, erhielt 1760 sein Offizierspatent und erlitt im selben Jahr eine schwere Verwundung. 1763 wurde er deshalb aus dem Militärdienst entlassen. Er unternahm ausgedehnte Reisen, u.a. nach England, Frankreich und Italien. Nach seiner Rückkehr gab er 1782-86 das Journal "Literatur- und Völkerkunde", 1789 die "Annalen der Brittischen Geschichte" heraus. In dem Buch England und Italien (2 Bde., 1785) stellte er einen für Italien negativen Vergleich beider Länder an. Seine im Berliner historischen Taschenbuch 1789 erstmals erschienene Geschichte des Siebenjährigen Kriegs galt lange als Standardwerk. Er korrespondierte u.a. mit C. F. D. Schubart, C. M. Wieland und G. Forster, mit dem ihn als Freimaurer das Ideal eines freien Weltbürgertums verband. Archenholtz ging 1791 als Publizist nach Paris, kehrte wegen des Terrors zurück und gründete 1792 u.a. das vielgelesene, aufgeklärt-liberale Journal "Minerva", das er bis 1812 leitete. (DBE)