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296 S. Gr.8°, OHLn (Hermann 254) (=Wissenschaft und Gesellschaft, Band 4) Richard Müller (1880-1943) spielte als einer der Köpfe der Revolutionären Obleute vor allem im Vorfeld und Verlauf der Novemberrevolution 1918 als Verfechter einer sozialistischen Räterepublik eine wichtige Rolle. So war er Vorsitzender des Vollzugsrates der Arbeiter- und Soldatenräte Großberlin. Müller zählte zum ZK der USPD-Linken und engagierte sich für das Zusammengehen mit der KPD im Herbst 1920 zur VKPD. Als Kritiker der sog. Märzaktion von 1921 wurde er als Sympathisant der Kommunistischen Arbeitsgemeinschaft (KAG) um den geschaßten ehem. KPD-Vorsitzenden Paul Levi 1922 aus der Partei ausgeschlossen. Ab Mitte der 20er Jahre zog sich Müller mehr und mehr ins Privatleben zurück. Zur 'geografischen Bedingung' einer erfolgreichen Revolution schreibt Müller: 'Die Erfahrungen aller Revolutionen der Geschichte lehren, daß die Hauptstadt des Landes, der Sitz der Regierungs-, Militär- und Polizeigewalten für den Lauf der revolutionären Ereignisse der entscheidende Faktor ist. Im Lande kann der Aufruhr in hellen Flammenstehen, das alte Regime wird sich trotzdem noch halten können, es wird des Aufruhrs Herr werden, wenn es ihm gelingt, die Herrschaft über die Hauptstadt und damit über den Zentralpunkt seiner Machtmittel zu behalten. Die Geschichte lehrt aber weiter, daß die siegreiche Revolution der Hauptstadt wieder zusammenbricht, wenn die Provinz nicht folgt.' Einband etwas (stock-)fleckig und am unteren Kapital mit Abrieb.