Beschreibung:

356 S. Broschiert.

Bemerkung:

Ein gutes und sauberes Exemplar. - Das Weite suchen" ist ein höchst paradoxes Unternehmen, denn das "Weite" ist kein faßbares Motiv. Es ist auch kein Ziel. Trotzdem hat Wolfgang Hildesheimer (1916-1991) in seinem Werk immer wieder aufs Neue diese verfängliche Suche angetreten und sie ästhetisch umgesetzt. Die "Weite" ist aber nicht zu erreichen, sondern sie ist nur aufzuspüren in der Suche danach. Den Weg und die Spur dieser paradoxen Suche zeichnet die Sprache. Sie ist immer zugleich ein Suchen und Fliehen, ein Erinnern und Vergessen, ein Füllen und Leeren, ein Verschwinden und ein letzter Überlebensversuch. Das Movens dieser Schreib- und Suchbewegung läßt sich nur unterwegs in Wolfgang Hildesheimers Prosa aufsuchen; dann wird es spürbar bis ins Filigran der einzelnen Texte hinein. Unterwegs ist dann auch die Lektüre: als eine Bewegung der Texte, die sich bei Hildesheimer in spezifischer Weise auf den Leser überträgt. Er taucht dabei nicht nur in die Mikrostruktur dieser Prosa ein, sondern es öffnen sich ihm auch Ausblicke auf Nachbarmedien wie Hörspiel, Bild und Musik. ISBN 3899132866