Beschreibung:

512 S. Lit.verz. Reg. Br. *neuwertig*

Bemerkung:

Magische Praktiken und die Wahrnehmung von Aberglauben im Mittelalter haben immer wieder die Aufmerksamkeit verschiedener Disziplinen auf sich gezogen. Erstmals arbeitet diese Studie jedoch vertieft die kirchenrechtliche Diskussion dieser Phänomene heraus, indem sie gedruckte und zahlreiche ungedruckte Texte vom »Decretum Gratiani« (um 1140) bis zum »Liber Extra« (1234) ins Zentrum der Analyse rückt. Schwerpunkte der Debatte stellen Vorstellungen über Dämonen~ die Wahrsagepraktik des Losens und die Anwendung von bösem Zauber in geschlechtlichen Beziehungen dar. Dabei wird deutlich, wie zunehmend auch juristisch geprägte Ideen in die überlieferte Aberglaubenskritik der Kirche einflossen.