Beschreibung:

1. Aufl. S. 200 4° (30 x 22 cm) , Leinen mit Schutzumschlag , Sehr gutes Exemplar

Bemerkung:

M. 86 Taf., 12 Karten u. 3 Textabb. ; Hrsg. v. Museum für Ur- und Frühgeschichte Schwerin. ; "Im Norden der DDR wurden über 100 Großsteingräber im Rahmen eines Forschungsprogrammes von Prof. Dr. Ewald Schuldt untersucht. Aus der Fülle des Materials ergaben sich verschiedene Fragen zu den Kulturen der jüngeren Steinzeit Mecklenburgs. Im vorliegenden Band analysiert die Verfasserin das mittelneolithische Fundgut unter dem Aspekt der Kugelamphorenkultur. Die Keramik lieferte eindeutige Aussagen zu kulturellen Bindungen, während die übrigen materiellen Hinterlassenschaften keine Kul-turspezifika erkennen ließen. Sie demonstrieren die Vielfalt der Erscheinungen und kulturellen Verbindungen jener Zeit. Die Toten wurden in Kollektivgräbern mit Gegenständen des täglichen Lebens als Beigaben bestattet. Die Tierknochen werden als Speisereste und Fleischbeigaben gedeutet. Im anthropologischen Material fallen die Schädeloperationen auf, neurochirurgische Verfahren, die zur Zeit der Trichterbecherkultur entwickelt wurden und deren Kenntnis sich durch die Kugelamphorenkultur bis in den Ostseeraum verbreitete. Die Viehhaltung gewann gegenüber dem Pflanzenbau zunehmend an Bedeutung und ermöglichte verbesserte Tauschbeziehungen. Zu den Tauschgütern gehörten auch Bernstein und Feuerstein. Mecklenburg liegt in der nördlichen Verbreitungszone der Westgruppe der Kugelamphorenkultur. Ihre Erscheinungen gehören hier in die letzte Entwicklungsphase der Trichterbecherkultur, in die Zeit zwischen 2300 und 2130 v. u. Z. Das ist gleichzusetzen mit der Stufe IV des mecklenburgischen Mittelneolithikums.Auf 86 Tafeln werden die ausgewerteten Funde dargestellt und auf drei Textabbildungen und 12 Karten die Ergebnisse demonstriert."