Beschreibung:

Neue Auflage. 15 Bände. Valera, Advokat u. Solothurn, Schwäller (Bde. 2, 3 u. 12-15 abweichend: Sitten u. Solothurn, Schwäller), 1817-19. Mit einem gefalt. Stammbaum (Noah) u. einer mehrfach gefalt. Kupferstichkarte ("Charte von dem Juedischen Lande unter den Römeren", gest. v. S. Gysin) u. vollständige Folge von Subskribentenverzeichnissen in 8 Bänden. Braune Halblederbde. d. Zt. mit je 5 echten Bünden, Rückenvergoldung, 2 geprägten Rückenschildern sowie marmorierten Deckelbezügen; etw. berieben, Ecken u. 2 Bde. am ob. Kapital etw. beschabt.

Bemerkung:

Vgl. Goed. IV/1, 1035, 23 (andere Auflagen). - Dekorativ gebundenes Exemplar von Stolbergs Hauptwerk. Vermutlich handelt es sich bei der Ausgabe um einen unberechtigten Nachdruck der Wiener Neuauflage (gegenüber der Verleger Schwäller sich in Bd. 9 rühmt "stets billiger" zu sein). Es liegen alle von Stolberg verfassten Bände vor. Die von Schwäller auch nachgedruckte Fortführung von v. Kerz und Breschar sowie die ebenfalls nach Stolbergs Tod entstandenen Registerbände sind hier nicht vorhanden. Der spätere Kardinal Leo Scheffczyks veröffentlichte 1952 seine Dissertation zu Stolbergs Werk. Er gab seiner Arbeit den Untertitel "Die Abwendung der katholischen Kirchengeschichtsschreibung von der Aufklärung und ihre Neuorientierung im Zeitalter der Romantik", womit er die Wirkung von Stolbergs eigentümlichem Werk treffend charakterisierte. Eine knappe Inhaltsangabe einzelner Bände liefert Erich Schmidt in seinem Beitrag zu Stolbergs Vita für die ADB (Bd. 36, S.365f.). - Papier durchgängig stockfleckig u. etw. gebräunt, Bd. 8 im Unterrand gelegentlich etw. wasserrandig, Karte gering geknittert u. mit kurzem Einriss, trotzdem sehr gutes Exemplar.