Beschreibung:

VIII S., 100 S. // Georg Friedrich Seiler: Die Gesinnungen des Christen bey ungewissen Sagen von bevorstehenden schrecklichen Bewegungen der Natur. Eine Predigt, am Sonntag Septuages. 1786 in der akademischen Kirche zu Erlang gehalten. Erlangen 1786. 18 S. // Gottfried Leß: Trost bei dem Grabe eines einzigen Kindes Dorothea Salome Leß-Imlin. An meine liebe Frau. Göttingen (Vandenhoeck) 1778. 24 S.. Leinen .

Bemerkung:

Der letzte Text der Sammlung, verfasst vom Stiefvater, gibt einige Einblicke in das Leben der Verstorbenen: "Dorothea Salome, gebohrne Imlin, und bei der Verbindung mit ihrer verwittweten Mutter, an Kindes Statt aufgenommene Leß, wohnete seit dem 4. April 1766, in einem nicht schön-, aber geistvoll-gebildeten Körper (...) die unbändige Hitze; die häufigen Anfälle übler Launen; die gewaltige Neigung zum Spott, und zur Herabsetzung andrer, und liebloosem Übelnehmen (...). Sie ward angehalten, aus dem, was sie las und in ihren Lehr-Stunden hörete, Auszüge und eigene Aufsätze zu machen, und diese waren, wenn sie sie mit Aufmerksamkeit verfertigte, voll gesunden Urtheils: nicht selten tadelte sie auch den Auctor, den sie hochschätze. (...) Die gewöhnlichen Süßigkeiten und Tändeleien romanhafter Seelen waren ihr unausstehlich; so begierig sie auch Romanen und Dramen verschlang." Das letzte Blatt mit handschriftlichen Notizen (datiert 1827) aus einem ganz anderen Zusammenhang. Im Textteil unsauber und unfrisch: stark finger- und staubfleckig, stellenweise eselsohrig, weitere Flecken.Einband und Vorsätze erneuert, Originalrückenschildchen und ein Rücken aus dem Leder des Originaleinbandes wurden aufgezogen. Trotz der Verschmutzungen eine interessante Textsammlung. (Versand mit der Post / DHL Lieferzeit: D 3-5 Tage, EU 5 - 12 Tage) .