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Beschreibung:
Folio. Mit Holzschnitt-Druckermarke. Titel in Rot und Schwarz, 33 nn. Bll., 606 S. Pergamentband d. Zt. mit handschriftlichem Rückentitel (von alter Hand).
Bemerkung:
Früher Versuch eines etymologischen Wörterbuches der lateinischen Sprache auf der Grundlage wissenschaftlicher Methodik. - Willems 1295; Zaunmülle 254. - Der Philologe und Historiker Gerhardus Johannes Vossius (1577 - 1649) lehrte u.a. in Dordrecht, Steinfurt, Leiden und Amsterdam. Nicht zuletzt die Freundschaft zu Hugo Grotius setzte ihn dem Verdacht aus, den Remonstranten - einer zeitweise verfolgten Richtung im niederländischen Calvenismus - anzugehören. Neben moralphilosophischen und theologischen Arbeiten entstanden Werke zur griechischen und römischen Geschichte sowie zur griechischen und lateinischen Grammatik, zur Rhetorik und Poetik. Seine Arbeitsweise ist dadurch gekennzeichnet, daß es ihm gelang, "einen ungeheuren Stoff zu sammeln und...zu beherrschen und mit gesundem Urteil zu sichten" (ADB 40,369). - Das vorliegende Werk erschien posthum und wurde von seinem Sohn Isaak Vossius herausgegeben. Es liegt hier in der ersten Auflage vor. Dem eigentlichen etymologischen Wörterbuch - dem Hauptteil - ist eine Darstellung der Lautverschiebung bei lateinischen Lehnwörtern anhand eines jeden Buchstaben des Alphabetes vorangestellt. So werden verschiedenste Varianten der Lautverschiebung durchgespielt: "A additur in initio", "A additur in fine" usw. Unter der Rubrik "A abjicitur in medio" findet sich als Beispiel, wie aus dem griechischen Herakles das lateinische Herc(u)les wird. Den Schluß bildet ein alphabetisch geordnetes Verzeichnis von Wörtern, die keine Aufnahme im eigentlichen Wörterbuch gefunden haben, für die der Autor aber einen Querverweis liefert. - Weitere Fotos finden Sie auf unserer Internetseite. - Vorderes Gelenk unten 2 cm aufgeplatzt; Rückentitel blaß; fleckig; berieben und bestoßen. Titel mit Abklatsch von rückseitigem Stempel (in der Druckermarke) und mit Resten eines aufgeklebten, dünnen Papiersteifens mit Namenszug von alter Hand; Titel verso dreifach gestempelt; durchgehend gebräunt, stock- und (stellenweise gering) wasserfleckig; vereinzelt kleine Wurmgänge und Anstreichungen sowie Anmerkungen von alter Hand.