Beschreibung:

können... Nebst einem Anhange aller Quadrate von 1 bis 10000, und einer Anweisung, daraus die Quadrate aller Zahlen und die Wurzeln bis 100000000 zusammen zu setzen. Von Joseph Friedrich Schiereck, Verfasser der Polygonometrie. Mit drei lithographirten Tafeln.. XII, (1), 154, (28) Seiten u. drei gefaltete Tafeln. Halbleder-Einband der Zeit (Einband am Rücken und an den Kanten stark berieben. Zwei Bibl.-Stempel auf dem Titelblatt. Papier teils stockfleckig) 26x21 cm

Bemerkung:

* Sehr selten! "DieViertelquadratemethode und das Pediometer des Joseph Friedrich Schiereck". Joseph Friedrich Schiereck stammt nach eigenen Angaben aus Posen, das damals zu Preußen gehörte. Sein Geburtsjahr ist wohl gegen 1790 anzusetzen, wie die Tatsache nahelegt, dass er in Göttingen Mathematik studierte, ohne jedoch dort immatrikuliert gewesen zu sein, bevor er ab 1813 für die Großherzoglich-Hessische Steuerrectification tätig wurde. Als Beruf gibt er Mathematiklehrer an. Seine 1820 in Gießen erschienene Polygonometrie ist wohl mit ein Grund dafür, dass er im selben Jahr eine Stelle bei der Katastervermessung der Rheinprovinz antreten kann. Dort hält er erst im Winter 1820/21 in Kleve und dann im Winter 1821/22 in Düsseldorf Mathematikkurse für die Geometer ab. Ab Dezember 1823 ist er als Katastergeometer beschäftigt. In die Zeit um 1821 fallen seine ersten Gedanken zur Konstruktion eines Hilfsmittels für die Berechnung von Dreiecksflächen. Die Anwendung der Viertelquadratemethode dazu gibt er jedoch erst für März 1824 an. Diese frühe Form des von ihm so genannten Pediometers findet allerdings beim Kataster keine Anerkennung. Sein 1827 erschienenes Handbuch für Geometer enthält neben einer Rechtfertigung seiner umstrittenen Rechenmethode auch eine Tafel der Quadratzahlen. Er arbeitet nun als Mathematiklehrer, Buchautor und Übersetzer. Die Quadratetafel aus seinem Handbuch für Geometer wird auch einzeln veröffentlicht, um sie auch für andere Anwendungsgebiete, insbesondere in der Forstwirtschaft, nutzbar zu machen. Zudem versucht sich Schiereck als Erfinder. 1829 entwickelt er eine Rechenmaschine, in der eine Viertelquadrattafel drehbar angebracht ist, die zur Multiplikation herangezogen wird. Diese Maschine ist für ihn Anlass, einen Briefwechsel zu Carl Friedrich Gauß zu beginnen, der allerdings recht einseitig bleibt.